BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:https://www.kulturstiftung-st.de/veranstaltungen/ X-PUBLISHED-TTL:P1W BEGIN:VEVENT UID:66066a1fb9918 DTSTART:20191110T170000 SEQUENCE:0 TRANSP:OPAQUE SUMMARY:10. Museumspredigt DESCRIPTION:
Sören Brenner\, Schulbeauftragter der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM)\, spricht über Gregor Torsten Koziks (Schades) Gemälde „Ich heb Dich auf in der Wüste“\, das im Jahr 1985 entstand. Dazu erklingen Improvisationen gespielt von der Pianis tin Almuth Schulz.
\nGregor Torsten Kozik (Schade) war Mitglied der K ünstlergruppe „Clara Mosch\"\, die sich zwischen 1977–1982 von der Ku nst des Sozialistischen Realismus abgrenzte und für sich eine „Form des Andersseins“ reklamierte. Sein Werk von 1985 entstand zwar erst drei Ja hre nach dem Ende von „Clara Mosch\"\, steht aber dennoch in der künstl erischen Tradition der Gruppe. Für Clara Mosch-Mitglied Michael Morgner w ar es eine „Notgruppe… ein Boot für alle Leute\, die nicht untergehen wollten“. Clara Mosch machte aber keine explizite Politkunst\, sondern zeigte sich „offen für existenzielle Fragestellungen“ – das spiegel t sich deutlich auch im Werk von Gregor Torsten Kozik (Schade)\, das Gegen stand der 10. Museumspredigt sein wird. Trotzdem rief dieses Beharren auf künstlerische Selbstbestimmung die Staatsmacht auf den Plan. Die Gruppe w ar immer wieder Repressionen ausgesetzt\, sodass sie sich 1982 am Ende zer mürbt auflöste. Die Abkehr vom figurativen Malstil der damaligen Leipzig er Schule und die Versuche\, ein neues künstlerisches Selbstverständnis in der DDR zu etablieren\, das neben Malerei\, Bildhauerei und Grafik auch performative Kunst und Aktionen einschloss\, traf aber dennoch auf Resona nz und fand Nachahmer in der Subkultur\, die in der Folge die künstlerisc he Szene in der DDR veränderte.Kosten
Der Eintritt ist frei.