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Expressionismusrezeption nach 1945Vortrag – Sonderausstellung „Die Stille im Lärm der Zeit“

Wann?

18:00 Uhr

Wo?

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)
barrierefreier Zugang

Beschreibung

Vortrag zur Sonderausstellung „Die Stille im Lärm der Zeit. Marc, Macke, Nolde. Die Sammlung Ziegler“ mit Dr. h. c. Andreas Hüneke, Potsdam.

Nur zwölf Jahre lang waren die Entwicklung der modernen Kunst und ihre Verbreitung in Deutschland durch die nationalsozialistische Kunstpolitik behindert und unterbrochen. Aber die Nachwirkungen dieser Zeit waren außerordentlich groß. Auch die Expressionismus-Rezeption war stark davon betroffen – und ist es bis heute. Ausstellungen, Publikationen und die Wiederaufnahme in die Museen dienten der „Rehabilitation“ der Künstler und der „entarteten“ Kunst. In der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR wurde diese Entwicklung bald erneut durch den Kampf gegen den „Formalismus“ unterbrochen. Verdankt der Expressionismus seine anhaltende Wertschätzung vor allem seinem ungerechtfertigten Ruf als ideologiefreie, „widerständige“ Kunstform?

Dr. h. c. Andreas Hüneke
ist Kunsthistoriker und Provenienzforscher. Er studierte Theologie und Kunstgeschichte an der Martin-Luther-Universität in Halle und war von 1971 bis 1977 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). Seit April 2003 lehrt und arbeitet er an der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin.

Eintrittspreise

3 Euro | erm. 2 Euro | freier Eintritt für Mitglieder der Freunde und Förderer des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale)

Veranstalter

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle Saale
Tel: +49 345 21259-73
Fax: +49 345 20299-90

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