Zwischen BURG und Bauhaus: Trude Guermonprez’ Selbstfindung im Exil
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Wann?
Wo?
06108 Halle (Saale)
Beschreibung
Vortrag mit Dr. Albrecht Pohlmann, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Die künstlerischen Anfänge der jüdischen Weberin Trude Jalowetz-Guermonprez (1910–1976) an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle wurden 1933 jäh unterbrochen. Im niederländischen Exil fand sie Arbeit als Chefdesignerin einer Weberei und heiratete den Bauhausfotografen Paul Guermonprez, der sich unter der nachfolgenden deutschen Besatzung dem Widerstand anschloss und hingerichtet wurde. Sie überlebte den Holocaust im Versteck und konnte nach Kriegsende in den USA ihre Karriere als Künstlerin und Lehrerin beginnen. Hier wie in Halle und Amsterdam hatte sie immer wieder Menschen getroffen, die am Bauhaus gelernt und gelehrt hatten: Benita Koch-Otte, Marguerite Wildenhain, Gerhard Marcks, Anni und Josef Albers.
Anhand von Briefen und Bildern zeichnet der Vortrag das abenteuerliche Leben einer Frau nach, die gezwungenermaßen zur Weltbürgerin wurde.
Kosten
3 Euro | erm. 2 Euro | Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und Mitglieder der Freunde und Förderer des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) e. V. haben freien Eintritt
Eine Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Kulturtage in Halle vom 27.10. – 29.11.2019.