Zwischen Rollenklischees und RebellionFrauen in der Kunstgeschichte
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Beschreibung
Das Museum Lyonel Feininger lädt zum interdisziplinären Workshop „Zwischen Rollenklischees und Rebellion: Frauen in der Kunstgeschichte und ihre Darstellungen“ ein. Die Veranstaltung bietet eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Rolle von Frauen in der Kunst.
Der Workshop knüpft thematisch an die Ausstellung „T. Lux Feininger | Magic Moments“ an, die sich mit den Frauendarstellungen des Künstlers befasst, und bildet zugleich eine inhaltliche Brücke zu einer für 2026 geplanten Ausstellung über ostdeutsche Künstlerinnen.
Im Fokus stehen Fragen nach der Sichtbarkeit von Künstlerinnen, den Einflüssen patriarchaler Strukturen auf Kunstproduktion und -rezeption sowie feministischen Perspektiven auf die Kunstgeschichte. In drei thematischen Segmenten werden zentrale Aspekte dieses vielschichtigen Themas behandelt:
- Künstlerinnen in der Kunstgeschichte: Dieses Segment beleuchtet die historischen Herausforderungen und Erfolge weiblicher Kunstschaffender und zeigt, wie sich ihr Einfluss bis heute in der Kunstgeschichte niederschlägt.
- Der gegenderte Blick – Frauen als Motiv und Projektionsfläche: In diesem Abschnitt werden verschiedene Fallstudien zu Darstellungen des weiblichen Körpers betrachtet – von tradierten Schönheitsidealen bis hin zu provokativen, normkritischen Positionen.
- Feminismus und Intersektionalität in der Kunst: In diesem Segment stehen künstlerische Strategien im Mittelpunkt, die sich mit Identität, Machtverhältnissen und gesellschaftlichen Erwartungen auseinandersetzen.
Der Workshop richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Künstlerinnen und Künstler sowie alle Interessierten, die sich mit Fragen der Geschlechterdarstellung in der Kunst beschäftigen. Neben Fachvorträgen bietet die Veranstaltung Raum für Diskussionen und Reflexionen über die historische Entwicklung und aktuelle Herausforderungen in diesem Themenbereich.
Der Workshop findet hybrid statt und wird zusätzlich als Livestream auf dem YouTube-Kanal des Museums übertragen.
Anmeldung für Ihre Teilnahme in Präsenz oder online bis zum 18. März 2025 an: buchungen.qlb@kulturstiftung-st.de
Eintritt: kostenlos
PROGRAMM
10:00 Uhr – Begrüßung durch Museumsdirektorin Dr. Adina Christine Rösch
10:30 Uhr – I. Segment: Künstlerinnen in der Kunstgeschichte
Dr. Nina-Marie Schüchter (Düsseldorf): „Über die ('männliche') Kunstgeschichte der Abstraktion und genderspezifische Stigmatisierung in Künstlertexten“
Andrea Aranda (Berlin): „Die abgerissene Architektin – Marlene Poelzig im Spannungsfeld zwischen Rollenbildern“
12:00 Uhr – Mittagspause
13:00 Uhr – II. Segment: Der gegenderte Blick
Dr. Stefan Matysiak (Göttingen): „Das Bild der Zeitung lesenden Frau – ein historischer Blick auf die künstlerischen Konsequenzen eines Geschlechterstereotyps“
Anke K. Hoyer (Münster): „Die entblößte weibliche Brust im Selbstakt“
Sandra Richter (Hamburg): „Provokation und Destruktion: Der schwangere Akt in der Moderne“
Mona Behfeld (Hamburg): „Die (Un-)Möglichkeit von Solidarität am Beispiel Alfredo Jaars“
16:00 Uhr – Pause
16:30 Uhr – III. Segment: Feminismus und Intersektionalität
Anja Ilka Schneider (Köln): „Lavender Scarescapes? Der subvertierte Blick in Jenna Gribbons lesbischem Akt“
Alexandra Karg (Marburg): „Ihre eigene Stimme – Subalterne Artikulation und Repräsentation bei Nil Yalter und Cana Bilir-Meier“
Paula Gauß (Braunschweig): „Empowerment, Subversion und Affirmation von Künstlerinnen der Pop-Art“
Konzeption und Moderation: Dr. Adina Rösch, Teresa Kompart
Eintrittspreise
kostenfrei
Veranstalter
06484 Quedlinburg