Schloss Plötzkau

Schloss Plötzkau

Schlossverein Plötzkau e. V.
Schloss Plötzkau · Haus am Turm · Schlosshof 2
06425 Plötzkau
M: +49 1748654212
mail@schlossverein-ploetzkau.de
www.schloss-ploetzkau.de

Gastronomie

Schlossrestaurant Prinzenhaus
Schloss Plötzkau
06452 Plötzkau
T: +49 17681165884
Öffnungszeiten und Menü:
prinzenhaus.jimdosite.com/

Routenplaner

Anreise

Parkmöglichkeiten für PKW und Busse sind vorhanden. Die Burganlage ist nicht barrierefrei.

Renaissance auf mittelalterlichen Mauern

Ein 37 Meter hoher Turm und nicht weniger als 21 markante Giebel geben Schloss Plötzkau seine unverwechselbare Silhouette. Weithin sichtbar steht es in der Nähe von Alsleben über dem Naturpark Unteres Saaletal. Betritt man den Innenhof, hat man beinahe das Gefühl, auf dem Marktplatz einer Renaissance-Kleinstadt zu stehen; hier und da entdeckt man auch barocke Elemente späterer Umbauten. Trotzdem sind die mittelalterlichen Anfänge des Gemäuers aus Zeiten der Grafen zu Plötzkau an vielen Stellen präsent, vor allem in den Kellergewölben und Untergeschossen.

Im 16. Jahrhundert ließ Fürst Bernhard VII. von Anhalt auf den Mauern der inzwischen arg mitgenommenen Anlage ein Wohnschloss im Stil seiner Epoche erbauen. Von den über 70 Räumen beeindruckt besonders der sogenannte Fürstensaal, ausgestattet mit einem riesigen Sandsteinkamin, inklusive prächtigem Aufsatz, einer kunstvollen Stuckdecke sowie einem streng gesicherten „geheimen Gemach“!

Was das Schloss nach seiner herrschaftlichen Ära erlebte, ist an Vielfalt kaum zu überbieten: Es diente zum Beispiel als Münzprägeanstalt, als Fabrik für japanische Lackmalerei und Tabakwaren, als Gefängnis, als landwirtschaftliche Domäne, als Flüchtlingsunterkunft und als Museums-Depot. Über diese erstaunliche Geschichte und vieles mehr berichten diverse Dauerausstellungen im Turmmuseum.