Tag des offenen Denkmals

Sonderführungen am 14.09.2025

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt am Tag des offenen Denkmals. Archäologische Führungen durch die aktuelle Ausgrabung auf Schloss Neuenburg bieten eine einmalige Gelegenheit, mehr über die Geschichte der Burganlage zu erfahren. Im erst seit kurzem wieder eröffneten Schloss Allstedt kann bei freiem Eintritt die neue Austellung „Sein und Schein. Thomas Müntzer“ besucht werden. Im Rahmen von Sonderführungen ist die zurzeit für die Öffentlichkeit geschlossene Eckartsburg zu besichtigen, Turmbesteigung inklusive. Das Kunstmuseum Moritzburg bietet eine Architekturführung in Deutscher Gebärdensprache und im Kloster Michaelstein erläutert der Museumsleiter die aktuellen Sanierungsmaßnahmen im Kreuzgang.

Ein Besuchermagnet wird auch wieder der Töpfermarkt auf Schloss Leitzkau sein. Besucherinnen und Besucher können bei dieser Gelegenheit einen Blick in sonst verschlossene Bereiche werfen. Auch auf der Konradsburg bieten Führungen Zugang zu verschlossenen Räumen und historischen Bereichen. Das Galeriecafé hält Kaffee und hausgemachten Kuchen bereit. Die Stiftskirche St. Pankratius in Hamersleben lädt zur Besichtigung ein. Das Anfang des 12. Jahrhunderts errichtete Gotteshaus besticht vor allem mit seinen kunstvollen plastischen Darstellungen an den Säulenkapitellen.

VERANSTALTUNGSORT

Schloss Neuenburg
Schloss 1
06632 Freyburg (Unstrut)

  • 11 Uhr, 14 Uhr

Führung: Archäologie in der Vorburg

Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt plant zurzeit auf dem Gelände der Vorburg u. a. ein Besucherinformationszentrum. Die aktuelle Ausgrabung ist eine bauvorbereitende Maßnahme – und zugleich eine einmalige Gelegenheit, mehr über die Geschichte der Burganlage zu erfahren. Über die bisherigen Erkenntnisse berichtet der Grabungsleiter des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt.

Treffpunkt: Bergfried „Dicker Wilhelm“ oder direkt am Eingang zum Grabungsgelände

Es handelt sich um eine Baustellenführung im Gelände der Vorburg. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind daher erforderlich.

VERANSTALTUNGSORT

Schloss Allstedt
Schloss 8
06542 Allstedt

  • 10–18 Uhr

Eintritt frei in die neue Ausstellung „Sein und Schein. Thomas Müntzer“

Seit Anfang 2023 gehört Schloss Allstedt zur Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Angesichts des teils prekären baulichen Zustands der Anlage wurde das Schloss zunächst für den Besucherverkehr geschlossen. Mit Mitteln des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt aus dem Sonderinvestitionsprogramm (SIP) wurden die notwendigsten Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Seit 13. Juli 2025 ist das Schloss wieder zugänglich. "SEIN und SCHEIN. Thomas Müntzer" heißt die neue Ausstellung, die seitdem in ausgewählten Räumen im Ost- und im Westflügel der Anlage zu sehen ist. Die Ausstellung ist Teil der Landesausstellung #gerechtigkeyt1525 in Sachsen-Anhalt. Die Sanierungsmaßnahmen laufen weiter.

Achtung: Begrenzte Besucherzahl in der Hofstube, bitte den Anweisungen des Aufsichtspersonals Folge leisten.

VERANSTALTUNGSORT

Schloss Goseck
Burgstraße 53
06667 Goseck

  • 10 Uhr und 11.30 Uhr

Führung: Eine Treppe durch die Zeiten

Seit 2018 saniert die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt den Nordflügel von Schloss Goseck. Im Treppenhaus durchschreitet man die bewegten Zeiten des Baudenkmals. Jüngst wurde eine Balken-Bohlen-Decke des 17. Jahrhunderts aufwändig restauriert. Befreit von den Sperrholzverkleidungen der 1970er Jahre kommen hier zwei repräsentative Räume aus der Bauphase um 1635 zum Vorschein. Über die bauhistorisch wertvollen Befunde und die Herausforderungen der Restaurierung berichtet die Architektin Barbara Limpert.

Treffpunkt: Schlosshof, am Ginkgo

Es handelt sich um eine Baustellenbegehung. Festes Schuhwerk ist daher erforderlich.

Maximal 16 Personen pro Führung.

  • 16 Uhr

Stimmen der Ukraine in Goseck – Lesung und Musik in der Schlosskirche

Traditionell zum Tag des offenen Denkmals organisiert der Schloss Goseck e. V. eine Veranstaltung in der Schlosskirche. In diesem Jahr gehen der Berliner Schauspieler Jan Uplegger und Mareile Metzner auf einen literarischen Streifzug durch die Ukraine. Die geflüchteten Sängerinnen Iryna Lazer, Iryna Razin und Nataliia Kuprynenko und der Jazzpianist Yuriy Seredin sorgen für die passende Musik. So entsteht ein atmosphärisch dichtes Porträt dieses Landes im Herzen Europas.

Ort: Schlosskirche

Der Eintritt zum Konzert ist frei. 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Um Spenden wird gebeten für libereco, Hilfsprojekte in der Ukraine (www.libereco.org).

Veranstalter: 
Der Schloss Goseck e. V. sorgt seit seiner Gründung im Jahr 1998 für eine kulturelle Nutzung als „Musik- und Kulturzentrum Schloss Goseck". Musikinteressierte aus ganz Deutschland schätzen die regelmäßigen Konzerte und Konzertreihen verschiedener Genres an verschiedenen Spielstätten. 

Ansprechpartner: Robert Weinkauf (Schloss Goseck e. V.)
brief[at]@schlossgoseck[dot].de

VERANSTALTUNGSORT

Eckartsburg
Burgweg
06648 Eckartsberga

  • 11−16 Uhr

Die Eckartsburg ist geöffnet

Die Eckartsburg ist seit dem 19. Jahrhundert ein beliebter Anziehungspunkt für Ausflügler. Seit einigen Jahren ist die Burganlage für die Öffentlichkeit geschlossen. Am Tag des offenen Denkmals öffnet der Verein Burgmannschaft zur Eckartsburg e.V. die Burg in Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, die Eigentümerin des Baudenkmals ist. Vor- und Hauptburg können besichtigt werden, auch die Turmbesteigung ist möglich. 

Neben den Vereinsmitgliedern ist ein Vertreter der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mit vor Ort und kann bei Bedarf zum Sanierungsbedarf und zum Planungsstand der Sanierungsmaßnahmen informieren. Mit Mitteln des Sonderinvestitionsprogramms des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt sollen in den nächsten Jahren einige größere und für den Denkmalerhalt grundlegende Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. 

  • 11.30 Uhr, 13 Uhr, 14.30 Uhr

Führung und Turmbesteigung

Der Verein Burgmannschaft zur Eckartsburg e. V. führt durch Vorburg und Hauptburg und informiert über die wechselvolle Geschichte der Anlage.

Neben dem Tag des offenen Denkmals und weiteren ausgewählten Tagen bietet die Burgmannschaft das ganze Jahr über Führungen auf Anfrage an.

Treffpunkt: Burghof

Festes Schuhwerk wird empfohlen.

VERANSTALTUNGSORT

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)

  • 10.30 Uhr 

Architekturführung in Deutscher Gebärdensprache 

Für taube und gebärdensprachkompetente Personen bieten wir öffentliche Führungen in Deutscher Gebärdensprache an. Während eines gemeinsamen Rundgangs um die Moritzburg erfahren Sie mehr über ihre 500-jährige Geschichte. Wir tauschen uns über die Architektur und Nutzung des heutigen Kunstmuseums aus.

Die Führung finden in Zusammenarbeit mit der Gehörlosengemeinschaft Sachsen-Anhalt e. V. statt.

Die Führung ist kostenfrei.

VERANSTALTUNGSORT

Kloster Michaelstein
Michaelstein 15
38889 Blankenburg (Harz)

  • 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr

Führung: Aktuelle Sanierungsmaßnahmen im Kreuzgang

Seit Ende 2024 wird im Kreuzhof saniert. An Pfeilern und Außenmauern des Kreuzgangs finden sich teilweise erhebliche Schäden. Auch statische Probleme wurden festgestellt. Museumsleiter Simon Sosnitza erläutert die aktuellen Arbeiten. So wurden z. B. die knapp drei Meter hohen Pfeiler komplett abgetragen, neu gegründet, wieder aufgemauert und fest mit dem Mauerwerk verbunden. Vorhandenes Material wird dabei größtenteils wiederverwendet. Auch die Fassaden werden denkmalgerecht neugestaltet.

Treffpunkt: Museum

VERANSTALTUNGSORT

Kloster Jerichow
Am Kloster 1
39319 Jerichow

  • 10−18 Uhr

Vorführung Backsteinherstellung

Kloster Jerichow gilt als ältester Backsteinbau Norddeutschlands. Von hier aus verbreitete sich im Hochmittelalter die wiederentdeckte italienische Bauweise und prägt die Region bis heute. Wer mehr über die Geschichte des Backsteins erfahren möchte, kann bei Backsteinvorführungen miterleben, wie die Herstellung damals vonstattenging. Welche Arbeitsschritte waren nötig? Wie funktioniert das Brennen von Backstein - und konnte dabei auch einmal etwas schiefgehen? 

Es wird der übliche Museumseintritt erhoben.

  • 10−16 Uhr

Offene Brennerei mit Schaubrennen und Verköstigung

Am Tag des offenen Denkmals öffnet die Brennerei ihre sonst geschlossenen Türen. Die Geschichte des Klosters ist eng mit der Alkoholherstellung verbunden. In nachmittelalterlicher Zeit wurden die Klausurräume unter anderem zur Herstellung von industriellem Alkohol genutzt. In Aktion zu erleben ist die sogenannte Vergeistigungsanlage. Die köstlichen Klosterprodukte können natürlich auch vor Ort gleich probiert werden.

Die Vorführungen zur Technik der Backsteinherstellung und das Schaubrennen in der Brennerei des Klosters sind kostenfreie Angebote.

Es wird der übliche Museumseintritt erhoben.

  • 11 Uhr

Vom Keller bis zum Dach - Sonderführung für Erwachsene

Einmal hinter verschlossene Türen schauen. Wir öffnen für Sie verborgene Räume, führen Sie vom Gewölbekeller bis zum Dachstuhl, bieten ungewohnte Einblicke und bringen Licht in dunkle Winkel. Am Ende des Tages schließen sich die Türen wieder für lange Zeit.

Dauer ca. 1 Stunde / begrenzte Teilnehmerzahl

Eintritt: 10,00 € / ermäßigt 7,00 €

  • 14 Uhr

Die Klosterdetektive und die Kunst der Farben

Wer aufmerksam durch die Kirche oder die Klausur geht, wird immer wieder alte Malereien entdecken. Hier sieht man Pflanzen, dort wird Maria gekrönt. Was bedeuten die Motive und woraus bestehen die Farben? Waren die Säulen vielleicht auch farbig geschmückt? Ein neuer Fall für die Klosterdetektive. Im Labor stellen sie selbst Farben her und gestalten eigene Kunstwerke.

Für 8- bis 12-Jährige

Dauer ca. 2 Stunden / begrenzte Teilnehmerzahl

Eintritt: 8,00 € inkl. Material 

VERANSTALTUNGSORT

Dom St. Stephanus und St. Sixtus
Domplatz
38820 Halberstadt

  • 11−17 Uhr geöffnet

Prachtvolle Augenweide

Der Dom zu Halberstadt ist eine beeindruckende dreischiffige Basilika mit einer Bauzeit vom 13. bis zum 15. Jahrhundert. Der Innenraum ist bis heute weitgehend unverändert erhalten und zeigt den Typus der klassischen französischen Kathedrale. Zu den kostbaren Ausstattungsstücken gehört die monumentale Triumphkreuzgruppe aus der Zeit um 1220.

Sehr sehenswert ist zudem der Domschatz Halberstadt. Mit rund 1250 Einzelstücken ist er der größte mittelalterliche Kirchenschatz außerhalb des Vatikans.

VERANSTALTUNGSORT

Schloss Leitzkau
Am Schloss 4 · Leitzkau
39279 Gommern

  • Samstag, 13.09.2025, 10–18 Uhr

  • Sonntag, 14.09.2025, 10–17 Uhr

Leitzkauer Töpfermarkt

Zum Leitzkauer Töpfermarkt präsentieren sich neben zahlreichen Töpfern aus ganz Deutschland weitere Kunsthandwerke wie die Goldschmiede Anke Schmidt-Siegismund, die Tischlermeisterin Heike Malisch, Holzobjekte Kay Steuerwald und der Korbmacher Norbert Grimmer. Buntes Rahmenprogramm mit Hofmusik, Puppentheater, Auftritt der Chöre u. v. m. an beiden Markttagen. Kulinarisches: Grillgut, Räucherfisch, Waffeln, Ziegenkäse, Honig, Kuchen, frisches Brot u. v. m. 

Programm an beiden Tagen:

Münchhausensaal (Schloss Neuhaus): Basteln für Groß und Klein

Eingang Schloss Hobeck, 12 Uhr und 14 Uhr: Führung durch das Schlossensemble

Schloss Hobeck: 

1. Etage Kemenatensaal: Töpferausstellung „Balance“

2. Etage Galerie: Ausstellung „antichambre“ – Malerei und Grafik von Iris Schmitz-Wilke und Alfons Scholz

3. Etage Rumpelkammer: „Wie es früher war“

Der Töpfermarkt wird veranstaltet vom Förderkreis Kultur und Denkmalpflege Leitzkau e. V. 

Ein Unkostenbeitrag von 2,00 € (Eintritt) wird erhoben.

www.förderkreis-schloss-leitzkau.de

VERANSTALTUNGSORT

Konradsburg
Auf der Konradsburg
06463 Falkenstein / Harz

  • 10−17 Uhr geöffnet

Blick in verschlossene Räume

Am Tag des offenen Denkmals 2025 lädt der Förderkreis Konradsburg e. V. zu einer besonderen Entdeckungsreise ein. Getreu dem diesjährigen Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich“ gibt es Informationen zur faszinierenden Geschichte der Burg sowie einzigartige Einblicke in Bereiche, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. 

Der Förderkreis bietet Sonderführungen an, die Zugang zu verschlossenen Räumen und historischen Bereichen der Burg ermöglichen. Hier sind Details und Geschichten zu entdecken, die die Burg zu einem unersetzlichen Denkmal machen. Die Vereinsmitglieder teilen zudem spannende Anekdoten und interessante Fakten, die so vielleicht noch nicht bekannt waren. 

Das Galeriecafé hält heißen Kaffee und köstlichen hausgemachten Kuchen bereit. In gemütlicher Atmosphäre kann man dort die Aussicht auf das Burgareal genießen.

Die Sonderführungen werden durch den Förderkreis Konradsburg e. V. nach Bedarf angeboten. 

www.konradsburg.com

 

VERANSTALTUNGSORT

Stiftskirche St. Pankratius Hamersleben
Klosterhof 8
39393 Hamersleben

13−18 Uhr geöffnet

Die Stiftskirche St. Pankratius wurde Anfang des 12. Jahrhunderts von Augustiner-Chorherren in romanischer Bauweise errichtet. Die dafür typische reiche Ornamentik bekam im Laufe der Folgezeit Konkurrenz von spätgotischen und barocken Elementen. Mit der Aufhebung des Stifts im Jahr 1804 begann eine behutsame Restaurierung, bei der die Kirche weitgehend in ihren romanischen Ursprung zurückversetzt wurde. Besonders hervorzuheben sind die kunstvollen plastischen Darstellungen an den Säulenkapitellen. Sie zeigen Fabelwesen, stilisierte Pflanzen und Kampfszenen zwischen Mensch und Tier.

Die Stiftskirche ist im Eigentum der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, die für die Erhaltung des herausragenden Baudenkmals Verantwortung trägt. 

Für die Sonderöffnung der Stiftskirche am Tag des offenen Denkmals sorgt die katholische Pfarrgemeinde Oschersleben, die die Stiftskirche für ihre Gottesdienste nutzt.

www.kathleben.de/kirchen/kirche-hamersleben/

 

Das Gesamtprogramm zum Tag des offenen Denkmals:

www.tag-des-offenen-denkmals.de